Was getan werden muss
211. Mai 2012 von ostprobe
Wir sind nach Tel Aviv aufgebrochen und habenuns mittlerweile in einem großzügigen Apartment nahe des Frishman-Beaches niedergelassen. Wer jetzt neben mir hier auf der Hollywoodschaukel der Sonnenterrasse sitzen und einen Zitronen-Minze-Ginger Ale in der Hand halten würde, dem fiele wohl nicht die Frage nach dem Warum ein. Weil hier aber keiner ist, gebe ich drei Erklärungsansätze nach da draußen:
1. In Zeiten, in denen Nobelpreisträger ihre letzte Tinte aus dem Füller drücken um vor Israel als Kriegstreiber zu warnen, ist es für Journalisten besonders spannend genau dorthin zu reisen.
2. Nach fast drei Jahren Ost-Abstinenz (also dem ausländischen Osten) war die Sehnsucht einfach zu groß nach einer fremden Währung, rätselhaften Schriftzeichen, dem Risiko eines Sonnenbrandes im Mai, intensiver Lebenslust bei gleichzeitiger Todesnähe, dem leichten Singsang-Akzent im Englisch der Freunde, anderen Gotteshäusern, Hupkonzerten und Sand auf dem Bettlaken.
3. Für Großstadtkatzen wie uns gibt es keine perfektere Auszeitstadt als Tel Aviv. Es ist wie Berlin und Rio in einem.
Würde gern der ERSTE sein, mit INHALT. Da aber keine Zeit, bis später, bleibt schön gesund gu.
Israel + Greta = Mische!